/ Firmengeschichte
Die Geschichte der .at-Domains startet bereits im Jänner 1988, als der ACONET-Verein in Zusammenarbeit mit der Universität Wien bei Jon Postel, einem amerikanischen Wissenschaftler, der damals für die Vergabe der Top-Level Domains verantwortlich war, .at registriert. Was anfangs eine überschaubare Aufgabe darstellte, da nur wenige Rechner mit ihren Internet-Adressen zu verwalten waren, wuchs bald zu einer immer komplexeren Herausforderung. Heute laufen bei nic.at die Lebensnerven der .at-Zone zusammen, mit über 1,3 Millionen registrierten .at-Domains.
Die Anfänge der .at Domains
Die ersten Registrierungen unter der Top-Level Domain ".at" im Jahre 1988 wurden von der Universität Wien administriert. Mit der steigenden Zahl der Registrierungen wurde es jedoch notwendig, diesen Bereich im Rahmen eines Unternehmens zu organisieren, nicht als Verwaltungseinheit oder Behörde. Daher wurde Mitte 1998 die "nic.at Internet Verwaltungs- und Betriebsgesellschaftm.b.H." von der ISPA (Verein der österreichischen Internet-Provider) gegründet, die bis Ende 2000 auch Eigentümer der nic.at war.
Professionalisierung durch Eigentümerwechsel
Die Möglichkeiten der ISPA als Verein stießen jedoch bald an ihre Grenzen. Optimale Domainverwaltung braucht mehr Managementkapazität und mehr Ressourcen, als dies innerhalb eines Vereinsvorstands auf freiwilliger Basis verantwortungsvoll leistbar war. Der Vorstand der ISPA hatte erkannt, dass eine andere Eigentümerstruktur nötig war, damit nic.at langfristig ein guter Dienstleister der österreichischen Internet Community (der sog. LIC = local internet community) sein kann.
Somit wurde eine neue Konstruktion gewählt, nämlich die 100%ige Einbringung der nic.at Internet Verwaltungs- und Betriebsgesellschaftm.b.H. in die gemeinnützige Internet Foundation Austria (IPA) - was der Struktur in vielen EU-Ländern (z. B. Niederlande, Dänemark und Schweden) entspricht.
Eine zentrale Rolle übernimmt hierbei der Domainbeirat - ein Beratungsorgan der Internet Foundation Austria (IPA) -, der grundlegende Fragen der Vergabepolitik von Domain-Namen festlegt. Ihm gehören sowohl nationale und internationale Experten, als auch Vertreter der Internet-Anwender und der Diensteanbieter an. So können alle Interessengruppen der heimischen Local Internet Community teilhaben und auch Kontrolle ausüben.
Neue Aufgaben - neue Leistungen
Parallel dazu haben sich auch die Anforderungen an das Domain-Management entwickelt. Aufgabenbereiche wie Registrarbetreuung, Kundenservice, Verrechnung und Buchhaltung wurden Schritt für Schritt von eigenen Abteilungen der nic.at übernommen und weiterentwickelt.
Die steigende Anzahl von rechtlichen Anfragen und von Auseinandersetzungen um Domain-Namen zwischen Domain-Inhabern (z. B. um Markenrechte) machte es notwendig, auch juristische Kompetenz aufzubauen - nicht zuletzt, weil auch nic.at als Registrierungsstelle selbst von Rechtsstreitigkeiten betroffen war.
Die Nachfrage nach .at-Domains war von Anfang an groß - per Ende 2000 waren rund 160.000 Namen registriert, 2016 bereits über ein 1,3 Millionen. Mit den damit verbundenen, steigenden technischen und sicherheitsrelevanten Ansprüchen, entwickelten sich im Laufe der Zeit die heutigen vier nic.at Abteilungen Forschung & Entwicklung, Information Security Management (ISM), Operations und IT, welche intern und extern für eine maximale Verfügbarkeit der Services garantieren. Der technische Betrieb der .at-Zone liegt weiterhin beim Zentralen Informatik Dienst (ZID) der Universität Wien.
Die Geschäftsführung
Im Sommer 2000 wurde Richard Wein als Geschäftsführer für die Agenden Finanzen, Administration, Organisation und IT bestellt. Im September 2003 stieß Robert Schischka als zweiter Geschäftsführer hinzu, der vorrangig für den technischen Betrieb verantwortlich ist.
„nic.at ist Ihr zuverlässiger Partner für alle Domains mit der Endung .at. Wir machen Domains verwalten einfach und für jeden zugänglich.“
Änderungen des Firmennamens
Von 1998 bis 2012 lautete der Firmenwortlaut der nic.at „nic.at Internet Verwaltungs- und Betriebsgesellschaftm.b.H.“. Im Zuge der Umfirmierung am 19.10.2012 wurde dieser offiziell auf "nic.at GmbH" geändert.
Gründung der ipcom GmbH
Der Tätigkeitsbereich der ipcom GmbH lag ursprünglich im Bereich Telefonie & Dienste mit Produkten für Voice over IP sowie DNS Services für Top-Level Domain Registries. In den letzten Jahren hat sich die ipcom GmbH mit dem Produkt RcodeZero DNS, welches von der technischen Abteilung der nic.at realisiert wurde, gänzlich auf Anycast Services für TLDs, Internet Service Provider sowie Enterprises spezialisiert. Nähere Informationen über RcodeZero DNS sind zu finden unter www.rcodezero.at.